Arbeitsamt: Positiver Trend hält an

Gute Nachrichten gibt es vom deutschen Arbeitsmarkt. Dies berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe. „Die positive Grundtendenz am Arbeitsmarkt hält an“, erklärte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (Arbeitsamt), Heinrich Alt. Von der Abschwächung der Konjunktur zeige sich der Arbeitsmarkt bislang unbeeindruckt. Die konjunkturelle Abschwächung in Deutschland wird sich nach Einschätzung der BA erst im Jahr 2010 bemerkbar machen. Für 2008 und 2009 prognostiziert die BA einen anhaltenden Rückgang der Arbeitslosigkeit. Das laufende Jahr könnte sogar noch etwas besser ausfallen als erwartet.

Erst auf der Basis neuer Wachstumsprojektionen will die BA weitere Schätzungen vorlegen, erklärte Heinrich Alt weiter. Diese werden für Oktober erwartet. Die Entwicklung ab 2010 werde von bestimmten Faktoren, wie beispielsweise dem sinkenden Arbeitskräfteangebot und der gesunkenen Beschäftigungsschwelle, gedämpft werden, so das BA-Vorstandsmitglied. Derzeit lieg die Beschäftigungsschwelle bei 1,5% Wachstum, nicht mehr bei 2,0%. Der Grund für die günstige Entwicklung der Arbeitslosigkeit im August liegt nach den Angaben der BA vor allem im anhaltenden Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Zudem hätten die Arbeitsmarktreformen und ein rückläufiges Arbeitskräfteangebot geholfen. Wenn man die aktuellen Entwicklung interpretiert, muss der BA zufolge auch berücksichtigt werden, dass Ende 2007 vorruhestandsähnliche Regelungen ausgelaufen sind, welche die Arbeitslosigkeit reduziert haben. Im bisherigen Jahresverlauf dürfte die Arbeitslosigkeit dadurch pro Monat um etwa 10.000 gestiegen sein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Juli saisonbereinigt um 37.000. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm nach Daten der BA saisonbereinigt um 38.000 zu. Nicht saisonbereinigt ging die Erwerbstätigkeit nach Hochrechnungen des Bundesamtes von Juni auf Juli leicht zurück; dafür werden allein jahreszeitliche Gründe verantwortlich gemacht.

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