Arbeitsamt Köln: Unternehmen sollen mehr Ausbildungsplätze schaffen

Das Arbeitsamt in Köln appelliert an Unternehmer, weitere Ausbildungsplätze zu schaffen, da die saisonale Entwicklung am Arbeitsmarkt besonders junge Menschen getroffen habe. Viele Arbeitslose im Juli 2008 waren Schulabgänger und Fachkräfte mit gerade abgeschlossener Ausbildung. Dies berichtet der „Kölner Stadtanzeiger“ in seiner Online-Ausgabe. Die Arbeitslosenquote in Köln war im vergangenen Monat auf 11,1 Prozent gestiegen. Dennoch sprach Peter Welters, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Kölner Agentur für Arbeit, von einer „guten Basis“ für die saisonale Belebung im Herbst. Dann stellen viele Unternehmen erfahrungsgemäß verstärkt neue Mitarbeiter ein. Im Juli waren 56.108 Personen und damit 459 mehr als im Juni arbeitslos gemeldet. Der Anstieg fiel jedoch um 0,8 Prozentpunkte geringer aus als im Juli des Vorjahres. Den hohen Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Menschen unter 25 Jahren, nämlich um 730 Personen, nannte Welters „typisch für Juli“. Schulabgänger und frisch ausgebildete Fachkräfte, die nicht übernommen würden, meldeten sich häufig im Sommer arbeitslos; mit dem Ausbildungsstart werde diese Quote wieder nach unten gehen, so Welters.

Obwohl viele Unternehmen deutlich steigendes Interesse an der Ausbildung von Fachkräften zeigen, gibt es nach Aussage von Welters immer noch mehr Bewerber als freie Ausbildungsstellen. 2109 junge Menschen suchten im vergangenen Monat noch nach einer Lehrstelle, 1326 Stellen waren bis Ende Juli unbesetzt. Die Zahl der insgesamt gemeldeten Lehrstellen lag mit 5302 noch knapp unter dem Wert von 2007. Welters appellierte daher an die Kölner Wirtschaft, weitere Ausbildungsstellen zu schaffen und nannte als Anreiz den Ausbildungsbonus. Mit diesem könnten die Unternehmen für zusätzliche Stellen eine finanzielle Unterstützung bekommen.

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