Peters Sloterdijks religiöse „Verstellungen“

Pavel Vitalis hat im Wachstumstrend Verlag ein Buch über Peter Sloterdijks religiöse Vorstellungen veröffentlicht. Diese sollten aus Vitalis Sicht eher als „Verstellungen“ gelesen werden.
Irren ist menschlich, irreführen jedoch nicht mehr. Mit seinem einseitigen, intellektualistischen und kopfmäßigen Denken doziert Sloterdijk über die monotheistischen Religionen, als ob er in seinem Hörsaal wäre, wo bekanntlich viele Professoren meinen, eine gewisse Narrenfreiheit zu haben; eine Narrenfreiheit auf die Gefahr hin, sich dabei selbst zum Narren zu machen.
Für wen schreibt Sloterdijk „im Stile einer Rolltreppe“ seine religiösen Gedanken? Missversteht er die Religion oder möchte er nur verunglimpfen, wenn er zum Beispiel den jüdischen Propheten des Alten Testaments „manische Erregungszustände“ unterstellt, als ob das Alte Testament eine Angelegenheit der forensischen Psychiatrie wäre.

Pavel Vitalis versucht aus der Sicht des Urchristentums den „Verstellungen“ von Sloterdijk kritisch zu begegnen und dem Leser eine Chance zu einer anderen Verständigung mit der christlichen Religion zu ermöglichen. Er vertritt die Auffassung, dass die Bedeutung der Religionen im Rahmen einer zeitgemäßen Kulturwissenschaft nur dann vermittelt werden kann, wenn man um eine angemessene Ausformulierung der Glaubenserfahrung bemüht ist, statt mit Hilfe des intellektualistischen Denkens eine Karikatur der Religion zu zeichnen. Vitalis Argumentation aus der Sicht des Urchristentums ermöglicht es dem Leser in einer verständlichen Sprache, einen erquickenden Schluck aus dieser Quelle aller christlichen Konfessionen zu nehmen.

Der Herausgeber

Pavel Vitalis: Peter Sloterdijks religiöse Verstellungen aus der Sicht des Urchristentums, Norderstedt, 2008

Weitere Informationen: www.wachstumstrend.de

06.06.2008:

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