ICE-Unfall vermeidbar? Wie sicher will die Bahn sein?

Das gestrige Unglück des ICE im Landrückentunnel hätte möglicherweise vermieden werden können, wenn die Bahn ein größeres Interesse an Sicherheitslösungen (gehabt) hätte. Seit 2002 gibt es z.B. die Idee eines Früherkennungssystems in Form einer kleinen „Schienen-Drohne“, die dem jeweiligen Zug direkt vorausfährt. Der Abstand zum Zug ist umso größer, je schneller der Zug fährt. Ein solch unbemannter Streckenschnüffler dient dem Zweck, etwaige Streckenhindernisse oder -probleme über entsprechende Sensoren rechtzeitig zu orten. Auf diese Weise können etwa die Unversehrtheit und Funktionstüchtigkeit der Oberleitung und der Schienen, die richtige Weichenstellung, die Belastbarkeit der Gleise, die die Schienen umgebenden Luft, insbesondere auf Temperatur (Feuer, Hitze) und Rauch, wetterbedingter Daten wie Schnee, Hagel, Vereisung, Nebel, aber auf den Schienen liegenden oder an ihnen befestigten Gegenstände oder – wie im jetzt zu beklagenden Fall – auf den Schienen laufende Menschen oder Tiere festgestellt und an den nachfahrenden ICE per Notsignal und Kamera gemeldet werden, so dass dieser ggf. noch rechtzeitig eine Notbremsung vornehmen kann.
Kai Kähler, im Hauptberuf Anwalt, hat eine derartige Drohne erfunden und der Bahn zur Verwertung angeboten, schon 2002. Die Bahn war nicht interessiert.
Das überrascht, denn die angebotene Lösung bietet ein sehr hohes Maß an Sicherheit für alle Arten von Hochgeschwindigkeits- und/oder Gefahrgutzügen und ist zudem verhältnismäßg preisgünstig.
Hier die Gebrauchsmusterschrift:
http://publikationen.dpma.de/DPMApublikationen/pdf_any_pgd.do?hitlistCur...
oder siehe Anhang

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DE20200942U1 preTender.pdf151.32 KB
28.04.2008: | | | |