Pavel Vitalis: Uri Gellers digitaler Spuk aus christlicher Sicht

Was früher überwiegend der Aristokratie vorbehalten war, nämlich es in ihren Schlössern spuken zu lassen, ist heute Bestandteil der Konsumgüterindustrie. Heute geht Uri Geller („I entertain you!“) als medialer Spukmeister in die Geschichte des deutschen Fernsehens ein.

Selbstverständlich, wie es auch in der Kulturindustrie üblich ist, nur um der Unterhaltung willen. Seine wahren Gründe verrät uns Uri Geller nicht. Ich werde das tun, allerdings erst am Ende dieses Textes. Wer bei der Show von Uri Geller einen Löffel auf den Fernseher stellt, hat gute Chancen, einen verbogenen Löffel zurückzubekommen, wer seine Hände auf einen Tisch platziert, kann, wenn er Glück hat, dabei zusehen, wie sich der Tisch von ganz alleine in Bewegung setzt. Die Zuschauer (Konsumenten) dürfen dann vor Begeisterung über die „Spukgeister“ schreien und Handyaufnahmen als faktischen Beleg zum Sender schicken.
Während die „feinen Spukgeister“ ihre Tätigkeit in ehrwürdigen Schlössern über Jahrhunderte hinweg vollkommen kostenlos verrichtet hatten, geht es dem Sender und seinem Protagonisten nur um das Geld. Offensichtlich hat der Materialismus selbst noch diese „Geister“ erwischt.

Das ganze Spektakel ist peinlich für die Naturwissenschaft. Sie kann solche Dinge nicht erklären und muss mit dem Verzicht auf das Allmachtsgefühl mit Ohmacht zuschauen. Was sind das überhaupt für Kräfte? Es sind die Kräfte der Manipulation, sie sind damit auch eine Art Konkurrenz für die Naturwissenschaft. Dass die Medien längst schon manipulieren, weiß eigentlich fast jeder. Sogar die Protagonisten haben ihre Absicht der Manipulation offen zugegeben.

Christentum sollte mit Manipulation nichts zu tun haben. Die Energien Gottes manipulieren nicht. In der Bibel lesen wir über viele Wunder, jedoch werden nie Tische verrückt oder Löffel verbogen. Es ist daher nur zu begrüßen, dass Papst Benedikt XVI. auch auf den negativen Einfluss der Harry-Potter-Bücher auf die Jugend hingewiesen hat. Viele haben die Warnung nicht verstanden. Deshalb mein Appell: Die Manipulation sollte für die Jugend kein Beispiel für den Umgang mit den Kräften der Schöpfung sein.

Pavel Vitalis ist Mitarbeiter der Wachstumstrend Forschungsinstitut und Verlags– GmbH und dort für religiöse Fragen zuständig.

Weitere Informationen unter: wachstumstrend.de

29.01.2008:

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