„Liebes Zucker. Jutta Liebes Fall“ Der Schauspieler Peter Rissmann veröffentlicht eine Kriminalnovelle

Jetzt hat der Stuttgarter Schauspieler Peter Rissmann sein erstes Buch veröffentlicht, eine Kriminalnovelle mit dem Titel „Liebes Zucker. Jutta Liebes Fall“ (Books on Demand, 8,70 Euro).
„Liebes Zucker“? Ein seltsamer Titel. Die Hauptfigur von Rissmanns Krimi ist die 36-jährige Kriminalkommissarin Jutta Liebe, deren Vater Konditor war und mit dem Slogan „Liebes Zucker = Liebeszucker“ warb. Doch Rissmanns Protagonistin heißt nicht bloß Liebe, sondern agiert auch
auf den Feldern von Liebe und Sex. Ihr Exliebhaber wird auf Seite eins des Krimis ermordet, und
mit einem Mann namens Willem, der ihr am Arbeitsplatz über den Weg läuft, beginnt sie eine Liebesaffäre.
Schreiben kann Peter Rissmann. Flott und zupackend kommt seine Prosa daher, und er versteht es, Dialoge zu stricken, immerhin ist er ja Schauspieler.
Warum hat er einen Krimi geschrieben? Weil in einem Krimi eine Extremsituation geschildert werde, etwa ein Mord, und das zwinge Menschen dazu, sich plötzlich zu öffnen, sich zu ändern.
Sex spielt eine größere Rolle in Rissmanns Buch. Schauplatz einer längeren Szene ist ein Bordell. „Sex ist etwas, das sich vom Menschen entfremden kann“, erklärt der Autor. „In meiner Novelle gibt es beim Sex Verstörungen. Die Menschen versuchen Harmonie zu finden, doch es knirscht. Das gipfelt in der Szene mit dem Messer.“ Das Messer liegt im Bett unangenehmerweise
zwischen Jutta und Willem. Rissmann hat kein durchgängig realistisches Buch geschrieben, sondern liebt auch das Absurde und Geheimnisvolle. Ob es die im Buch auftauchende Schwester Willems überhaupt gibt, stellt Rissmann infrage.
(Textauszüge aus einem Artikel von Cord Beintmann in der STUTTGARTER ZEITUNG vom 19.12.2007)
Weitere Einzelheiten unter www.peterrissmann.de