Unterstützt Saudi Arabien die Radikalisierung von Moslems in Europa durch extremistische Literatur?

„Hasslektionen in führenden Moscheen“ schrieb die Online-Ausgabe der angesehenen britischen Tageszeitung Times. Bei einer systematischen Untersuchung ausgelegter Bücher in Moscheen und islamischen Einrichtungen fanden sich in 25% - unter ihnen auch die besonders von Saudi-Arabien geförderten Einrichtungen – Sätze wie: „Wer sich an einer Steinigung beteiligt, wird belohnt“, „Wer sich vom Islam abwendet, soll geköpft werden“, „Die Juden versuchen die Nationen in Laster und die Verbreitung von Unzucht zu verstricken.“ Besonders häufig – so die Darstellung der Studie - wird eine „tief verwurzelte“ Ablehnung der westlichen Gesellschaft ausgedrückt, die als „sündhaft, zersetzend und korrumpierend für Muslime“ betrachtet wird.

Die systematische Untersuchung wurde von Danis MacEoin von der Universität London erstellt und vom englischen „Policy Exchange Think Tank“ kurz vor dem Besuch des saudischen Königs in Großbritannien veröffentlicht. Zeitgleich erschien eine zweite Studie der prominenten amerikanischen Wissenschaftler J. Millard Burr und Robert O. Collins, die auf Betreiben des saudischen Milliardärs Scheich Khalid Bin Mahfouz wieder aus dem Verkehr gezogen wurde, weil sie – nach Angaben des Verlages - nicht vor Gericht beweisbare Behauptungen enthielt, ein Verhalten, das von Kritikern als Zurückweichen aus wirtschaftlichen Gründen bezeichnet wurde. Der amerikanische Journalist Daniel Johnson zitiert in der „New York Sun“ aus inoffiziell zirkulierenden Fotokopien des eingestampften und von allen Buchhandlungen zurückgeforderten Buches, dass Saudi Arabien in nichtislamischen Ländern 2.500 Moscheen, 202 Hochschulen und fast 2.000 Schulen finanziert.

Hintergründe zum Thema berichtet das auf Sicherheitsfragen spezialisierte Online-Magazin Sicherheit-Heute in seiner aktuellen Ausgabe und in seinem Blog unter www.sicherheit-heute.de.


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