GWD Minden ist einer von drei ostwestfälischen Erstligisten beim Sparkassen-Handballcup 2007
Pressetext verfasst von Journalist Ingo... am Do, 2007-07-26 12:37.Grün-Weiß Dankersen. Zwei Farben, ein Begriff im nationalen Handballsport. Der Traditionsclub aus Minden in Ostwestfalen ist seit den legendären 70er Jahren eine feste Größe im Oberhaus des deutschen Handballs. Auch wenn die ganz großen Zeiten vorüber sind, gelingt es der jungen Erstligamannschaft um Trainer Richard Ratka immer wieder, den ganz Großen auf dem Parkett Paroli zu bieten. So geschehen am Ende der WM-Saison 2006/2007, als die Grün-Weißen in der vorletzten Partie mit einem Unentschieden gegen den starken VfL Gummersbach den Klassenerhalt sichern konnten. Es war eine Spielserie mit rasanten Achterbahnfahrten und großer Verletzungsmisere, so könnte man das Auftreten der Ostwestfalen rückblickend überschreiben. Mindens wohl wichtigste Leistungsträger im Rückraum, Arne Niemeyer und Jan Fiete Buschmann, waren früh in der Saison langzeitverletzt und ihr Fehlen konnte der in der Breite nicht gleichwertig besetzte Kader so gut wie nicht auffangen. Mit dem Rücken zur Wand kämpfte sich das Ratka-Team vor allem in der heimischen Kampa-Halle aus der Krise, schlug im Lokalderby sogar den TBV Lemgo. Am Ende bedeutete der 14. Tabellenplatz die Rettung. Nun steht mit dem Sparkassen-Handballcup 2007 vom 31. 7. bis 4. 8. in hessen und Thüringen der erste richtige Prüfstein in der neuen Spielzeit nmittelbar bevor.
Akteure wir Moritz Schäpsmeier (Spitzname „Schäppi“) im rechten Rückraum waren im vergangenen Jahr für die Grün-Weißen in die Bresche gesprungen. Mehr noch: Sie machten einen riesigen Schritt nach vorne. Die Leistungsexplosion von Youngster Schäpsmeier hatte auch Bundestrainer Heiner Brand auf seinem Zettel notiert. Verdienter Lohn der Weiterentwicklung: Schäpsmeiers Länderspieldebüt im Juni gegen Spanien, in denen er sich in beiden Spielen gegen die Iberer jeweils als Torschütze eintragen konnte.
Stephan Just, im Team nur „Apollo“ gerufen, zeichnete sich 2006/2007 als fleißigster Torschütze der Mindener aus. 173mal traf er in das gegnerische Tor, das war zugleich die beste Torausbeute eines GWD-Spielers in der vergangenen Erstligasaison. Nur Snorri Gudjonsson, isländischer Nationalspieler konnte mit 154 Toren annähernd mit Justs Trefferquote mithalten. Nach zwei Jahren bei den Grün-Weißen wird der 25-Jährige die Ostwestfalen verlassen und zum aktuellen dänischen Meister GUG Gudme wechseln. Ein herber Verlust für die Ostwestfalen. Allein seine 13 Treffer im Schicksalsspiel gegen den VfL Gummersbach waren für den Klassenerhalt maßgeblich mitverantwortlich. Unvergessen auch seine Torausbeute beim WM-Viertelfinale gegen Island. Und noch ein Leistungsträger hat die Koffer gepackt. Dimitri Kusilew, Mindens Russe am Kreis und Akteur des diesjährigen All-Star-Teams, folgt Gudjonsson nach Dänemark, und wird in der kommenden Saison für Aarhus GF auflaufen. Neun Jahre war „Dima“ bei den Grün-Weißen unter Vertrag. Nun müssen die Mannen von Richard Ratka und Manager Horst Bredemeier in der Saison Eins nach der Mega-WM im eigenen Land sich möglichst bald als geschlossene Einheit präsentieren.
Da sind Leistungsträger wie Kapitän Arne Niemeyer, Jan Fiete Buschmann, Stephan Just und Einar Örn Johnsson gefragt. Sie müssen die jungen Nachwuchskräfte, auf die Ratka auch in der kommenden Saison setzen muss, mit beherztem Einsatzwillen und Spielfreude mitreißen. Die ersten Weichen für eine möglichst erfolgreiche und weniger turbulente Saison können die Ostwestfalen in den kommenden Tagen bei der 12. Auflage des Sparkassen-Handballcups stellen. Dann gibt es auch ein erstes sportliches Rendezvous mit Neuzugang Anders Hendriksson. Der 30-jährige Schwede kommt vom Zweitligisten OHV Aurich und soll bei den Mindenern die Nachfolge von Kreisläufer Dimitri Kusilew antreten.
Beim Sparkassen-Handballcup treten die Mindener wie im Vorjahr in der Vorrunden-Gruppe 3 im nordhessischen Felsberg an. Der Weg ins Halbfinale führt über den Gruppensieg und da stellt sich mit dem TBV Lemgo ein fast übermächtiger Brocken in den Weg. Die Lipperländer stehen vor einer wegweisenden Bundesligasaison und kommen mit sieben aktuellen Weltmeistern zum Turnier um den Sparkassen-Cup. Auch der in der Felsberger Stadtsporthalle Heimrecht genießende Zweitligist HSG Gensungen/Felsberg und Bundesliga-Absteiger Eintracht Hildesheim sind Ernst zu nehmende Gegner der Ostwestfalen. Gegen beide Teams gab es bereits im Vorjahr an gleicher Stelle packende Begegnungen. Gegen die Domstädter aus Hildesheim spielten die Grün-Weißen unentschieden und gegen das Heimteam aus Felsberg konnte sich die Truppe von Richard Ratka erfolgreich mit 28:24 durchsetzen.
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Und bei den folgenden regionalen Vorverkaufsstellen:
Stadtsparkasse Felsberg, Kreissparkasse Schwalm-Eder (Zweigstelle Gensungen), Gasthaus Siebert (Böddiger)
Sportsline (Gudensberg)
Sparkasse Waldeck-Frankenberg, HSG Bad Wildungen (Tel.: 05621-72323)
Reisebüro Stöter (neben City Point in Kassel)
Geschäftsstelle MT Melsungen
Geschäftsstelle ThSV Eisenach
HME-Tankstelle Langensalzaer Straße
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