Insolvenzrecht - Insolvenzverwalter wollen sich abgrenzen und zertifizieren lassen

Remagen – Die Forschungsgruppe ZertRate, ein Forschungsprojekt, dass am RheinAhrCampus in Remagen entstanden ist und sich auf einen mehrere Jahre lang angelegten Prozess mit den Möglichkeiten der Quantifizierbarkeit und Bewertung wirtschaftlicher Erfolgsfaktoren unter den besonderen Bedingungen der Insolvenz befasst, hat erste Insolvenzverwalter zertifiziert.
In den ersten sechs Monaten der operativen Umsetzung der geschaffenen Analysewerkzeuge wurden bereits 29 Insolvenzverwalter zertifiziert. Zur Zeit befinden sich 43 weitere Verwalter im Zertifizierungsprozess, weitere 14 haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht das Zertifizierungsverfahren vorzeitig abzubrechen.
„Die Resonanz auf das Zertifizierungsverfahren und das allgemeine positive Feedback zeigt uns, dass das Rating und Zertifizierungsverfahren des DIAI längst bei den Verwaltern angekommen ist - Während offiziell noch über die Qualität, Auswahl und Bestellungskriterien diskutiert wird, hat hinter den Kulissen längst die Positionierung der Verwalter begonnen. Vor allem da sich laut Schätzungen die Zahl der Verwalter in den kommenden Jahren halbieren wird und die eigenen Berufsverbände die Entwicklung verschlafen zu haben scheinen, sehen viele Verwalter die Notwendigkeit das Heft selber in die Hand zu nehmen und eigenständig zu agieren, statt nur zu reagieren. “, gab Steffen Schaprian, Dipl. Betriebwirt (FH) und Koordinator der Forschungsgruppe in einem Interview an. „Die Zahl der uns kontaktierenden Verwalter macht deutlich, dass diese die Angst vor der Zertifizierung verloren haben – denn das System ist so ausgelegt, dass selbst Insolvenzverwalter mit vielen Null-Verfahren, regionalen Besonderheiten und einer speziellen Verfahrensstruktur ein gutes bis sehr gutes Ergebnis erzielen können. Viele Verwalter haben das der Zertifizierung zugrunde liegende System als ein Instrument der internen Steuerung und Optimierung verstanden und benutzen es gleichfalls, um sich in der Außendarstellung in einem permanent schrumpfenden Markt gegenüber Konkurrenten abzuheben“.
„Junge“ Insolvenzverwalter können überdies die Möglichkeit einer Basiszertifizierung nutzen: Dabei werden die Bereiche der Qualifikation, der Infrastruktur, der Organisation und der Transparenz eines Verwalters bzw. eines Verwalterbüros untersucht. Die Zertifizierung orientiert sich dabei u.a. an den relevanten Prüfstandards des Instituts Deutscher Wirtschaftsprüfer (IDW) und ist auch in einem mehrjährigen Prozess speziell an die Erfordernisse eines Insolvenzverwalterbüros angepasst worden.

Die Vorteile liegen auf der Hand: durch eine Zertifizierung können Verwalter sich aus der anonymen Masse der Bewerber hervorheben und ihre guten Ergebnisse, ihre Qualifikation und die ihres Teams gegenüber dem Gericht, aber auch nach außen kommunizieren. Zudem kann durch das System, nach Maßgabe der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, ein förmliches oder ein „kaltes“ Delisting gegenüber einem zertifizierten Verwalter erschwert werden, da der Nachweis seiner qualitativ guten Leistungen und damit seines Erfolges durch objektive Prüfung erfolgt ist. Sowohl vor den institutionellen, wie auch vor den "einfachen" Gläubigern kann der Verwalter sich als "ihr" Interessenvertreter darstellen und diesen die Nachhaltigkeit und Transparenz seiner Arbeit darlegen. Laut Schaprian kamen auch viele Anfragen bei der Forschungsgruppe bereits zu Beginn von Seiten der Gläubiger. Die während der Zertifizierung ermittelnden Kennzahlen seien nach Angaben der Gläubiger ein ideales „Vergleichsinstrument, dessen Werte sie in den nächsten Monaten „verstärkt“ bei „ihren“ Insolvenzverwaltern“ nachfragen werden.
Durch Erlangen des DIAI Zertifikats ist es jedem Verwalter möglich, auch aktive Werbung in eigener Sache zu betreiben und durch das vergebene Siegel auf den ersten Blick darzustellen, dass er zur Elite der Verwalter in Deutschland gehört, seine Verfahrensabwicklung sich transparent gestaltet und er sein Handwerk in hervorragender Weise beherrscht.

ZertRate Forschungsgruppe
Koordinator Steffen Schaprian
Dipl. Betriebswirt (FH)

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18.06.2007:

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