Erntehelferregelung ganz abschaffen

Erntehelferregelung der Großen Koalition nur halbherziger Schritt

EUROPATICKER Umweltruf: "Die von der Großen Koalition jetzt neu gefasste Erntehelferregelung ist nur ein halbherziger Schritt und löst die Probleme unserer landwirtschaftlichen Betriebe in Rheinland-Pfalz nicht", kommentierte der parlamentarische Geschäftsführer und landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Günter Eymael, den Vorstoß von Bundesarbeitsminister Müntefering.

Das Bundesministerium hatte in Abstimmung mit der Bundesagentur für Arbeit festgelegt, dass die so genannte 80:10:10 Regelung nunmehr durch eine 90:10 Regelung ersetzt wird. Dies bedeutet, dass landwirtschaftliche Betriebe in Regionen mit einem hohen Bedarf an ausländischen Saisonarbeitskräften künftig direkt bis zu 90 Prozent dieser Arbeitnehmer anstatt wie bisher 80 Prozent einstellen dürfen.

"Diese nun vorliegende Regelung ist ebenso unpraktikabel wie die alte und führt weiterhin zu erheblicher Bürokratie bei den landwirtschaftlichen Betrieben und der Verwaltung", führte der liberale Abgeordnete aus. Zudem werde diese modifizierte Regelung wiederum dazu führen, dass, wie bereits im vergangenen Jahr, große Teile der Ernte nicht rechtzeitig eingebracht werden könnten und dies dann wieder finanzielle Verluste für die heimischen Betriebe zur Folge habe, so Günter Eymael.

"Vor dem Hintergrund der Erfahrungen der letzten Jahre fordert die FDP-Landtagsfraktion die Eckpunkteregelung für osteuropäische Erntehelfer ganz abzuschaffen", betonte der Liberale abschließend.


Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf

08.04.2007:

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