Glasklare Trennung beim Altglas

Grünglasiglu ist der Allesschlucker

EUROPATICKER Umweltruf: Knapp 30 Kilo Altglas haben die Bürger des Landkreises Freising im vergangenen Jahr pro Person zu den Glassammelstellen geschleppt. Damit liegt Freising über dem bayerischen Durchschnitt. Die Gläser werden ordentlich nach Farben getrennt in die jeweiligen Glasiglus geworfen. Sind die Glasiglus voll, werden sie in einen LkW entleert. Wer die Leerung schon einmal beobachtet hat, hat sich vielleicht gefragt, warum die vorher von den Bürgern sauber getrennten Gläser im LkW wieder vermischt werden. Doch der Schein trügt. Natürlich werden die verschiedenen Farben im LkW nicht vermischt.
Der Container auf dem LkW ist in der Mitte abgeteilt. In den beiden Laderäumen wird Grünglas und Weißglas getrennt gesammelt. Braunglas wird separat abgeholt, da die anfallenden Mengen bei Braunglas am geringsten sind. Die Gläser werden nach Farben getrennt erfasst und natürlich auch nach Farben getrennt verwertet. Nur sauber getrenntes Glas lässt sich in Deutschland verwerten. Eine Mischung von Gläsern verschiedener Farben müsste man gegen Zuzahlung ins Ausland bringen.

Das Glas aus den Glasiglus wird anschließend nicht direkt zu den Glashütten gefahren sondern zu Sortieranlagen. Auch bei sauberer Trennung kommt es zu Fehleinwürfen, z.B. durch Steingut und Porzellan. Diese Fehleinwürfe müssen unbedingt heraussortiert werden, bevor man die Glasscherben in der Glashütte einschmelzen kann.

Nicht alles was Flaschenform hat bzw. aus Glas besteht, kann in die Iglus geworfen werden. Zu den unerwünschten Produkten gehören Steingutflaschen, Porzellanflaschen, Fensterglas, Kristallglas, Leuchtstoffröhren, Glühlampen und feuerfeste Gläser wie Laborglas oder Ceran.

Blaue, rote Flaschen etc. können zum Grünglas geworfen werden.

An 135 Sammelstellen kann man im Landkreis Freising alte Flaschen entsorgen. Aus Rücksicht auf die Anwohner sollten die Flaschen nur werktags von 7 bis 20 Uhr eingeworfen werden. Sollte der Glasiglu einmal voll sein, kann man dies beim Abfallberater Johannes Hofmann im Landratsamt unter 08161/600-417 melden.


Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf

07.04.2007:

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