Sondermüll gegen Naturschutz


Umweltminister hat als Gutachter das Gebiet als schützenswert eingestuft

EUROPATICKER Umweltruf: Gestern wurde bekannt, dass der heutige saarländische Umweltminister Stefan Mörsdorf den Schwarzbruch in Nonnweiler, der unmittelbar an die geplante Giftmüll-Deponie angrenzt, 1992 - als damaliger Gutachter - als schützenswertes Biotop eingestuft hatte.
In der raumordnerischen Beurteilung der Giftmüll-Deponie vom Oktober 2006 kommt das Ministerium jedoch zu dem Schluss, dass das Vorhaben grundsätzlich raumverträglich sei, also unter bestimmten Bedingungen mit den Zielen der Landesplanung übereinstimme.

„Naturschutz spielt in diesem Bescheid nur noch eine untergeordnete Rolle. Herr Mörsdorf muss sich jetzt erklären; seine Glaubwürdigkeit leidet erheblich unter diesem Widerspruch", erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Peter GILLO.

„Die SPD-Landtagsfraktion ist der festen Überzeugung, schon das Raumordnungsverfahren hätte zwingend zu einer Ablehnung der Deponie führen müssen“, so Gillo weiter. Eine Deponie sei aus Gründen der Entsorgungssicherheit nicht notwendig.

„Nur 60 Meter entfernt wohnen Menschen. In unmittelbarer Nähe befinden sich gleich mehrere schützenswerte Biotope. Zudem: Eine Giftmülldeponie in einem Luftkurort? - So einen Witz gibt es in ganz Europa nicht mehr!"


Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf

03.04.2007:

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