SaarGrüne fordern erneut Verzicht auf Kraftwerksneubau

Tressel: Landesregierung redet klimapolitischen Irrsinn schön

EUROPATICKER Umweltruf: Die saarländischen Grünen haben die Landesregierung anlässlich des heutigen Scoping-Termins zum geplanten Mega-Kohlekraftwerk in Ensdorf erneut zum Verzicht auf das klimaschädliche Großprojekt aufgefordert. Der Neubau eines Kohlekraftwerks in dieser Dimension sei klimapolitischer Irrsinn, den die Landesregierung jetzt verzweifelt schön zu reden versuche. Dies bestätigten auch Klimaexperten.
Auf Einladung des Umweltministeriums befassen sich gestern in Illingen Experten mit den Folgen des Klimawandels für das Saarland. Die Veranstaltung findet in der Illipse statt. Potsdamer Forscher stellen das Deutschland-Klimamodell vor, das auch Aussagen für das Saarland ermöglicht. Das Umweltministerium erläutert Leitlinien einer regionalen Klimaschutzstrategie. Außerdem ging es um die Verantwortung des Einzelnen für den Schutz von Klima und Umwelt.

Grünen-Generalsekretär Markus Tressel sagte dazu: „Kohlekraftwerke in der geplanten Dimension sind riesige Klimakiller. Sie schädigen Mensch und Umwelt aber nicht nur langfristig durch den enormen CO2-Ausstoß, sondern auch durch die zahlreichen anderen Schadstoffe, wie etwa Schwermetalle, erheblich. Jeder Klimaexperte bestätigt zwischenzeitlich, dass es vollkommen falsch ist, neue Kohlekraftwerke in dieser Größenordnung zu bauen. Deshalb ist der Versuch vor allem des Umweltministers, einen Kohledinosaurier mit einem CO2-Ausstoß von über 8 Millionen Tonnen pro Jahr, noch schönzureden, schlicht und ergreifend grotesk. Angesichts des raschen Klimawandels und der sonstigen zu erwartenden Folgen wäre der Verzicht auf dieses Kraftwerk der einzig richtige und vor allem glaubwürdige Weg.“


Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf

29.03.2007:

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