Erfreuliche Erfolge kann Niedersachsen im Artenschutz verzeichnen. Die Bestände an Bibern, Fischottern und Seeadlern haben erfreulich zugenommen. Hier zahlt sich die Arbeit von Haupt- und insbesondere ehrenamtlichen Natur- und Artenschützern aus. Den Menschen, die dies mitbewirkt haben gilt mein Dank, sagte Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander im Magazin EUROPATICKER Umweltruf.

Beispielsweise hat die Zahl der vom Aussterben bedrohten Seeadler wieder auf 20 Brutpaare in 2006 zugenommen. Seit dem 19. Jahrhundert gab es bis in die 1990ziger Jahre hinein in Niedersachsen keine mehr. Die Biberpopulation hat ebenso zugenommen. War diese Art 1991 in Niedersachsen ausgestorben beziehungsweise verschollen, so leben heute rund 500 dieser Nager wieder in Niedersachsen. Und auch die Fischotterpopulation ist erfreulich angestiegen.

"Es lohnt also, nicht nur auf die Bedrohung zu schauen, sondern sich genauer die Entwicklungstrends der einzelnen Arten anzusehen. Hier kann man lernen, was weiter getan werden kann und muss, um wirksamen Artenschutz zu betreiben und die Mittel wirksam einzusetzen. Hieraus kann auch gefolgert werden, wie wir Arten schützen können, deren Bestände sich leider nicht so positiv entwickeln", so Sander. "Reine Schutzgebietsausweisungen greifen zu kurz. Es muss konkretes getan werden, um Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren", erklärte der Sander.

Auch 2007 werden rund 11,5 Millionen Euro für Artenschutz in Niedersachsen vom Land zur Verfügung gestellt. Davon sind 4,5 Millionen Euro EU-Mittel.

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